Beschreibung:
1933 ist Inge elf Jahre alt, eine aufgeweckte Berliner Göre, die nicht begreifen will, warum sie plötzlich nicht mehr auf der Straße spielen darf. Jüdin in den folgenden Jahren zu sein, das heißt für Inge nicht nur Demütigungen, Übergriffe und Beschränkungen, sondern auch weder Kino noch Tanzsäle zu kennen; heißt erwachsen zu werden, ohne jung gewesen zu sein.
»Ab heute heißt du Sara!«, sagt ein Polizeibeamter 1938 zu der 16-jährigen Inge und stempelt ein ›J‹ in ihren Ausweis - ›J‹ wie Jude. Von nun an ändert sich alles im Leben der selbstbewussten Berlinerin. Immer auf der Flucht vor den Nazis macht sie mit ihrer Mutter eine Irrfahrt durch Berlin, von Versteck zu Versteck...